Samstag, 15. Februar 2014

Reflextion & was tun, wenn die Glasscheibe fehlt?

Momentan stehe ich total auf Portraits, die durch eine Fensterscheibe fotografiert wurden und auf denen man schöne Reflexionen sehen kann . Zwei tolle Beispiele findet ihr bei Laura Helena Photograph und tausendschön photografie

Es ist gar nicht so einfach, die Kamera, das Model und sich selbst ins rechte Licht zu rücken. Da muss wirklich alles stimmen, damit tatsächlich Lichtem Glas reflektiert und dann trotzdem das Model scharf abgebildet ist. 

Morgen habe ich eventuell die Möglichkeit, dieses mal auszuprobieren. Meine Fenster sind leider total dreckig und daher vermutlich ungeeignet, aber die Glasplatte meines Wohnzimmertisches sollte dafür geeignet sein. 

Doch was tun, wenn einfach nichts passen will? Es fehlt Licht, oder der Fokus sitzt immerzu falsch? Dann eben ohne Reflexionen und an der Bearbeitung in Nachhinein ein bisschen schummeln ;)
Ich bin absolut kein Profi und das hier ist auch mein allererstes Bild, bei dem ich versucht habe in der Nachbearbeitung Reflexionen einzubauen. Mir gefällt es, auch, wenn ich überhaupt nicht einschätzen kann, ob es überhaupt möglich ist, solche Spiegelungen zu bekommen.

Ich habe mir für meine Bearbeitung einfach eine leere Ebene angelegt und hierauf verschiedene Flächen (mit dem Polygon-Lasso vorgezeichnet und dann mit weiß gefüllt) angelegt. Diese Ebene habe ich dann in den Modus 'weiches Licht' gesetzt. Mit einem Pinsel habe ich dann stellenweise durch eine Maske etwas Farbe abgetragen um so die Gleichmäßigkeit aus der weißen Fläche zunehmen. Anschließend habe ich die Ebene dupliziert und auf dem Duplikat ebenfalls etwas ausmaskiert. Beide Ebenen habe ich dann in der Deckkraft etwas gesenkt. 

Mit einer Schwarzweiß-Ebene bei etwa 30% habe ich dann die Farben aus dem Bild genommen und anschließend durch durch eine Farbfläche und eine selektive Farbkorrektur etwas blau in die Tiefen eingefügt. Ein Foto durch ein Glas aufgenommen ist nicht mehr so gesättigt, daher hier das aufhellen der dunklen Töne. Auf einer neuen Ebene habe ich mir dann noch ein paar weiße Reflexionen ins Bild gemalt, einfach ganz frei Schnauze. Ein warmer Fotofilter sorgt dafür, dass das Bild nicht zu kühl wirkt.

Hier seht ihr einmal die Ebenen (die meisten Ebenen sind in der Deckkraft reduziert):



Und hier nun das fertige Bild: 


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